Das Königsschwert (Uhtred #12) – Bernard Cornwell

Dies ist der zwölfte Band der Uhtred-Reihe, die mittlerweile auch unter dem Titel des ersten Bandes (The Last Kingdom) verfilmt wird.

Eigentlich ist Uhtred ganz zufrieden mit seinem Leben – er wohnt in seiner Festung Bebbanburg, die Schotten machen nicht allzuviel Ärger an der Grenze, seiner Familie geht es gut. Doch dann erreichen ihn Nachrichten aus Wessex.

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Inspired Magie der Muse von Nicole Gozdek: Rezension

Inspired Magie der Muse

Jay lebt im menschlichen Getto von Tressina City, und hat einen Plan: er wird ein Verbrechergenie werden! Alles, was er dazu tun muss, ist mal eben eine Muse zu entführen. Leider hat Jay wenig Ahnung davon, wie Musenmagie funktioniert, und die Muse, die er entführt, wehrt sich auch noch mit allen Mitteln. So geht sein Plan also mal so richtig schief. Ich habe mich sehr auf Inspired Magie der Muse gefreut, denn Nicole Gozdek denkt sich immer sehr originelle Charaktere und Welten aus.

Was wie ein (fast) normaler Krimi beginnt, entwickelt sich schnell zu einem fantastischen Abenteuer, in dem nicht nur magische Musen, sondern auch Elfen, Trolle, Teufel, Höllenhunde, und sogar Sandmännchen vorkommen. Und das nicht etwa in einer typischen irgendwie mittelalterlich angehauchten High Fantasy Welt, sondern in einer modernen Stadt, in der die Musen Smartphones und Elektroschocker haben, und der Elf einen gepanzerten SUV fährt.

Ja, es ist auch irgendwie eine Romanze, aber auch wenn ich Romanzen überhaupt nicht mag, war diese doch sehr unterhaltsam erzählt. Die Geschichte hat viel Humor und ich musste häufig grinsen beim lesen. Es werden aber auch etwas ernstere Themen behandelt, wie den Verlust von Freunden, die Verantwortung gegenüber der Familie, und welche Konsequenzen es haben kann, wenn man seine Eltern auf ein Podest stellt, auf dass sie leider nicht gehören.

Ich habe das Buch in zwei Tagen durchgelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Mal wieder. Nicole Gozdek schafft das bisher mit jedem Buch, dass ich von ihr gelesen habe!

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Dunkle Botschaft von Catherine Shepherd: Rezension

Dunkle Botschaft von Catherine Shepherd habe ich bei Prime Reading entdeckt. Da mir der Blütenjäger auch schon gut gefallen hatte, lieh ich es kurzerhand aus.

Hinter dem Pseudonym Catherine Shepherd verbirgt sich die deutsche Schriftstellerin Katrin Schäfer, die sich als erfolgreiche Thriller-Autorin etabliert hat. Sie schreibt gleich drei verschiedene Krimi-Reihen. Angefangen mit den Zons-Krimis, die in der gleichnamigen Kleinstadt am Rhein spielen. Ausserdem ermitteln in ihren eigenen Serien zum einen die Spezialermittlerin Laura Kern, und zum anderen die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Bücher müssen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, sondern können auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Dunkle Botschaft ist der vierte Band aus der Julia Schwarz Reihe. Auch ohne die vorherigen drei Bände gelesen zu haben, hatte ich keinerlei Probleme, den Protagonisten und dem Fall zu folgen. Es gibt offensichtlich eine Vorgeschichte mit ihrem Kollegen, aber alles was ich wissen musste, wurde im Buch selbst erwähnt.

Der Fall selbst ist ziemlich spannend. Ein verrückter Serienkiller treibt sein Unwesen, und hinterlässt rätselhafte Nachrichten bei seinen Opfern. Julia Schwarz muss seine Aufgaben lösen, um ihm auf die Schliche zu kommen und weitere Morde zu verhindern. Dann tappt sie selbst in die Falle und wird gezwungen, über Leben oder Tod eines weiteren Opfers zu entscheiden.

Wie auch schon beim Blütenjäger bekommt der Leser hier wieder Einblicke in die Vergangenheit des Täters. Wir erleben quasi mit, wie er zu so einer kranken Persönlichkeit werden konnte. Shepherd verrät dabei aber nicht, wer er ist. Dieses Stilmittel kenne ich zum Teil von Minette Walters und Tess Gerritsen, aber Shepherd nutzt es wirklich gekonnt aus. Dieser „Trick“ gefällt mir sehr gut, weil man so einen viel tieferen Einblick in die Beweggründe des Täters bekommt. Ich werde sicherlich noch mehr Bücher von ihr lesen.

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Gemeines Getier von Amy Stewart: Rezension

Gemeines Getier von Amy Stewart

Gemeines Getier von Amy Stewart informiert sachlich und witzig über alle Insekten, die uns versehentlich oder absichtlich umbringen könnten.

Blutsaugende Läuse, eierlegende Flöhe und fleischfressende Maden sind nur der Anfang dieses Streifzugs durch die Entomologie. Das ist der Zweig der Zoologie, der sich mit Insekten befasst. Aber auch andere Tiere wie Spinnen oder Fledermäuse werden beleuchtet.

Auf einer literarischen Reise um die ganze Welt lernt man exotische Tiere kennen, die unglaublich klingen. Die Lust auf Fernreisen in so manches Gebiet kann einem da ganz schön verhagelt werden. Aber auch einheimisches Viehzeug kann einem schwer zu schaffen machen. Der Beitrag zu Bettwanzen hat mir Gänsehaut verursacht, und ich habe mir 3 Nächte lang eingebildet, von etwas gebissen worden zu sein. Das stimmte natürlich nicht, aber unheimlich war es schon.

Zu fast jedem Getier gibt es eine Anekdote von Menschen, die ihm anheim gefallen sind, und wie sie die Plagegeister wieder losgeworden sind (oder auch nicht). Manche kann man mit einfachen Hausmitteln vertreiben, oder durch einfache Vorsichtsmaßnahmen von vorneherein vermeiden. Andere machen einen Besuch beim Arzt unumgänglich, und in selteneren Fällen sind die Begegnungen sogar tödlich.

Das Buch ist trotz des krabbeligen Themas mit viel Humor gewürzt, und hat sehr viel Spaß gemacht beim Lesen. Die meisten Tiere werden mit einer schwarz-weißen Zeichnung dargestellt, es gibt also keine ekligen Fotos.

Amy Stewart ist Amerikanerin, und wenn im Buch von „bei uns“ die Rede ist, sind damit immer die USA gemeint.

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Der siebte Tod von Paul Cleave: Rezension

Der siebte Tod von Paul Cleave

Dieser Thriller spielt in Christchurch, auf der Südinsel Neuseelands. Ein brutaler Serienmörder sucht die Stadt heim, und die Polizei tappt immer noch im Dunkeln. Joe arbeitet als Reinigungskraft im Polizeipräsidium und gilt als geistig minderbemittelt. Er folgt den Ermittlungen jedoch genau, denn er weiss, wer der Mörder ist. Und eines ist nur ihm klar: der siebte Tod gehört nicht dazu, denn die Frau wurde von jemand anderem ermordet.

Ich fand die Prämisse des Buches sehr interessant, denn zur Abwechslung wird die Handlung nicht aus der Sicht der Ermittler erzählt, sondern wir folgen dem Mörder und seinen Machenschaften. Paul Cleave schreibt unterhaltsam und kurzweilig, und Joe wächst einem schnell ans Herz.

In der Mitte des Buches ändert sich der Schreibstil allerdings ganz abrupt. Wo die Morde bisher kaum im Detail beschrieben wurden, geschen urplötzlich Dinge, die in brutalsten Einzelheiten beschrieben werden. Ich gebe zu, dass ich ganz Passagen übersprungen habe, und nur die jeweils letzte Zeile der Seiten gelesen habe um zu sehen, ob die Passage vorbei ist. Danach kehrt Cleave wieder zu dem eher beschaulichen Stil der ersten Hälfte zurück.

Ich kann mir diesen Stilwechsel eigentlich nur damit erklären, dass diese Szenen der Aufhänger für die ganze Geschichte waren. Ich hatte das Gefühl, dies war die Idee, die Cleave als erstes eingefallen ist, an der er herumgefeilt hat, und die er unbedingt unterbringen wollte. Die restliche Handlung wurde dann eher so darum herumgebaut. Ob das stimmt, weiss ich natürlich nicht, aber anders kann ich mir das Ganze nicht erklären.

Das Buch war aber auch mit der eigenartigen Mitte sehr unterhaltsam und ich wollte wissen, wie es weitergeht.

Lest selbst ob die Mordserie wirklich aufgeklärt wird, oder am Ende doch der Falsche dafür büßen muss!

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Der Blütenjäger von Catherine Shepherd: Rezension

Der Blütenjäger von Catherine Shepherd

Eine junge Frau wird erschossen im Wald aufgefunden. Der Täter hat mysteriöse Spuren hinterlassen, und offensichtlich wurde das Opfer aus einem Nachtclub entführt. Bald sind die Berliner Discos nicht mehr sicher. Die Ermittlungen führen in verschiedene Richtungen, und es gibt gleich mehrere Tatverdächtige. Der Blütenjäger von Catherine Shepherd ist durchsetzt mit Rückblicken in die Vergangenheit, zu einem Ereignis, das den aktuellen Morden ähnlich ist. Doch ob der Junge von damals wirklich etwas mit den Morden von heute zu tun hat, wird erst am Schluss aufgeklärt.

Gut gefallen hat mir, dass tatsächlich mehrere Verdächtige sowohl ein Motiv als auch die Möglichkeit für die Morde gehabt hätten, so dass man sich nie ganz entscheiden kann, wer der ‚Favorit‘ ist. Noch mehr gefallen hat mir, wer am Ende wirklich der Täter war.

Die Ermittler haben mir auch ganz gut gefallen, allerdings fand ich das seltsame Beziehungsdreieck zwischen der Ermittlerin Laura Kern, ihrem Freund, und ihrem Partner etwas konstruiert und unnötig. Dies ist der vierte Band in der Serie, vielleicht hat man da mehr Einblicke wenn man die vorhergehenden Teile gelesen hat.

Ansonsten ein eingängiger, gut wegzulesender Krimi.

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