Baba Dunjas letzte Liebe – Alina Bronsky

Baba Dunja möchte ihren Lebensabend in Ruhe und Abgeschiedenheit verbringen. Eine kleine Hütte, ein Gemüsegarten, ab und zu mal etwas Strom – mehr braucht und will sie nicht. Sie entscheidet sich für ein kleines Dorf im verseuchten Sperrgebiet bei Tschernobyl, wo sie mit einer Handvoll Gleichgesinnter ein bescheidenes Leben führt.

Als Fremde ins Dorf kommen, steht ihre Zukunft in der Einsamkeit plötzlich auf wackeligen Beinen. Und dann gibt es auch noch eine Leiche…

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Patasana: Mord am Euphrat – Ahmet Ümit

Ein deutsch-türkisches Archäologenteam gräbt im Süden der Türkei eine Hethiter-Siedlung aus. Dabei stoßen sie auf einen sensationellen Fund: 2700 Jahre alte Tontafeln, die die persönliche Geschichte von Patasana erzählen, dem Schreiber des damaligen Königs. Für Grabungsleiterin Esra und ihre Kollegen könnte dies der Höhepunkt ihrer Karriere werden. Doch die Ausgrabungen sind nicht ungefährlich: als Attentate verübt werden, werden auch die Archäologen in die Ermittlungen verwickelt.

Gleichzeitig entschlüsseln sie Patasanas Tontafeln, die zwischen den Kapiteln wiedergegeben werden, und auf einer zweiten Zeitebene die Geschichte vom Untergang des alten Königreichs erzählen.

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Die Russland-Expedition – Alexander von Humboldt

Drei Jahrzehnte nach seiner berühmten Reise zum Orinoko begibt sich Alexander von Humboldt auf Einladung des Zaren auf eine Russland-Expedition.

Der schon zu Lebzeiten berühmte Forscher und Naturwissenschaftler schreibt von seiner Reise Briefe an den russischen Finanzminister, and seinen Bruder Wilhelm, und an seinen Freund Arago.

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15 Island-Bücher für Schneeliebhaber

Es ist Winter, in den meisten Gegenden herrscht klirrende Kälte, und wer Glück hat, kann sich sogar über Schnee freuen.

In Island ist Schnee im Winter meistens kein Problem. Es ist einer der typischen Sehnsuchtsorte, den viele Leute gerne einmal besuchen würden. Wer sich das nicht leisten kann, egal ob Kosten, Zeit oder Lebensumstände der Grund sind, kann sich mit den passenden Büchern trotzdem nach Island lesen.

Ich habe für euch 15 Bücher herausgesucht, die in Island spielen oder geschrieben wurden. Viel Spaß mit der Liste!

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Der wunderbare Massenselbstmord – Arto Paasilinna

Onni Rellonen will sich umbringen. Der Entschluss ist gefasst, er nimmt seinen Revolver und sucht sich ein geeignetes Plätzchen, um sich das Gehirn wegzupusten. Leider kommt ihm Oberst Kemppainen in die Quere, der sich gerade aufhängen will.

Nach der unfreiwilligen gegenseitigen Rettung vor dem Tod verbindet die beiden eine ganz besondere Freundschaft. Noch nie haben sie sich so verstanden gefühlt.

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Nauru Burning

von Mark Isaacs

Australien, das vielen von uns als Einwandererland bekannt ist, hat ein immens strenges System für Asylbewerber und Flüchtlinge. Sie werden noch vor der Küste abgefangen, und auf verschiedenen Pazifikinseln interniert, ohne jemals einen Fuß auf Australischen Boden zu setzen. Dort sind sie oft monate- oder jahrelang inhaftiert bevor über ihren Asylantrag entschieden wird. Viele werden dann am Ende nicht von Australien, sondern von Papua-Neuguinea aufgenommen.

Das wird von der westlichen Welt fast nicht wahrgenommen, denn Journalisten ist der Aufenthalt auf solchen Inseln wie Manus oder Nauru nicht gestattet, und auch Hilfsorganisationen sind dort nicht erwünscht. Politiker, die sich auf den Inseln für die Flüchtlinge einsetzen, werden kurzerhand gefeuert und deportiert.

Was 2013 mit einem friedlichen Protest im Flüchtlingslager von Nauru begann, eskalierte zu einem gewalttätigen Aufstand, an dessen Ende das Lager in Schutt und Asche lag, und viele Menschen verletzt wurden. Hunderte Flüchtlinge wurden willkürlich verhaftet und angeklagt, den Aufstand geplant oder angezettelt zu haben.

Mark Isaacs, der bereits ein Buch über Nauru geschrieben hatte, veröffentlich in diesem kurzen eBook die Aussagen von Beteiligten auf beiden Seiten, und versucht, das Geschehen chronologisch nachzuzeichnen.

Dieses Buch ist Teil meiner literarischen Südsee-Kreuzfahrt.

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Lost in Fuseta

von Gil Ribeiro

Das Buch fiel mir in einem Laden in die Hände, und da ich noch nichts für Portugal in meiner literarischen Europa-Reise hatte, passte es genau. Ausserdem hatte ich gerade Lust auf einen Krimi.

Der Protagonist Leander Lost ist urkomisch, obwohl er gar keine Witze macht. Als Mensch, der nicht lügen kann, und Dinge wie Sarkasmus und Ironie nicht versteht, entwickeln sich seine Gespräche mit Kollegen und Mitmenschen immer anders, als von seinem Gegenüber erwartet.

Auf einem internationalen Austauschprogramm der Polizei gerät Lost, kaum dass er in Faro ankommt, mit seinen portugiesischen Kollegen Rosado und Esteves sofort in einen spannenden Fall. Sie beginnen zu ermitteln, doch der Mord an dem Privatdetektiv O Olho ist viel verworrenener, als sie zuerst annehmen.

Der Krimi hat mir sehr gut gefallen, ich mochte vor allem den fortwährend essenden Carlos Esteves, dank dem ich gleich eine Reihe portugiesischer Gerichte kennengelernt habe. Und Graciana Rosados Fahrstil war so lebhaft beschrieben, dass ich mich vorsichtshalber an der Sofakante festgehalten habe, wenn sie am Steuer saß.

Ich werde mir den nächsten Band sicherlich auch kaufen.