Im Namen der Heiligen

von Ellis Peter

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Sie erzählt, wie die Mönche von Shrewsbury an die Reliquien der heiligen St Winifred kamen.

Bruder Cadfael, ein gebürtiger Walise, reist im Jahre 1137 mit seinem Prior Robert und einer Handvoll Mönchen nach Gwytherin in Wales, um dort die Gebeine von St Winifred zu finden und sie mit nach England zu nehmen. Doch die Einwohner von Gwytherin sind nicht begeistert, und als ein Mord geschieht, beginnt Bruder Cadfael zu ermitteln.

Das Dorf Gwytherin in Wales gibt es wirklich, und es gab dort auch eine Heilige namens Winifred. Die dortige Kirche ist ihr geweiht. Im zwölften Jahrhundert haben Benediktinermönche aus dem Kloster in Shrewsbury tatsächlich ihre Gebeine als Reliquien nach Shrewsbury geholt. Das Buch basiert also zum Teil auf einer wahren Geschichte.

Mir gefallen historische Romane die wahre Begebenheiten ausschmücken und damit spielen wie es vielleicht gewesen sein könnte. Den Reliquien in Shrewsbury werde ich jedenfalls nicht mehr so ganz trauen…

Hörbuch: 

Das einzige was mich in der Englischen Version gestört hat war, dass der Sprecher alle weiblichen Charaktere mit atemloser, weinerlicher Stimme vorgelesen hat. Der Walisische Akzent klingt zwar von Natur aus etwas weinerlich, aber als Sioned einmal etwas im Sinne von „Das sehe ich nicht ein, ich werde nicht ruhen bis ich meinen Willen bekomme!“ von sich gibt, stelle ich mir das eigentlich mit aufstampfendem Fuss und wütender Stimme vor. Stattdessen klingt sie, als hätte sie Asthma und fängt gleich an zu heulen. Ansonsten ein unterhaltsamer Krimi.

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